Studien zur Auswirkung binauraler Beats auf die kognitive Leistungsfähigkeit gibt es mittlerweile einige. Eine der ersten grundlegenden Studien dazu Ende des letzten Jahrtausends durchgeführt. Forscher aus dem Duke University Center in Durham, North Caronlina fragten: Welche Unterschiede machen Beta- und Delta-Frequenzen? Da diese Studie von so grundlegender Bedeutung ist, möchten wir euch die Ergebnisse hier vorstellen.
In der Studie „Binaural Auditory Beats Affect Vigilance Performance and Mood“ (veröffentlicht in Physiology & Behavior, Vol. 63, No. 2, pp. 249–252, 1998) führten die Wissenschaftler eine Doppelblindstudie mit zwei Personengruppen (A und B) durch. Jeder Proband wurde 30 Minuten lang vor einem Bildschirm gesetzt, auf dem in relativ kurzen Abständen immer wieder Buchstaben gezeigt wurden; in etwa 10% der Fälle wurde ein Buchstabe zweimal hintereinander präsentiert. Die Aufgabe der Probanden bestand darin, bei jeder dieser Doppelrepräsentationen einen Knopf zu drücken.
Beiden Personengruppen wurden über Kopfhörer binaurale Beats zugeführt, bei Personengruppe A bestanden diese aus Delta-Frequenzen, bei Personengruppe B aus Beta-Frequenzen.
Außerdem wurde jeder Proband vor und nach dem Versuch zu seiner Stimmung befragt.
Das Ergebnis
Die Probanden aus Personengruppe B haben wesentlich mehr der Doppelrepräsentationen erkannt und sich seltener geirrt. Sowohl in Personengruppe A als auch in Gruppe B hat sich die Stimmung aufgrund der relativ langen und monotonen Aufgabe verschlechtert; in Gruppe A jedoch wesentlich stärker als in Gruppe B.
Es scheint also, dass Beta-Frequenzen nicht nur Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit steigern, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Stimmung haben können.
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