Wir haben schon öfter darüber geschrieben, dass die Zeit vor dem Einschlafen extrem wichtig ist, weil das Unterbewusstsein dort am empfänglichsten für positive Gedanken und Botschaften ist.
Diese Idee habe ich nun im Hörbuch „The Compound Effect“ von Darren Hardy wiederentdeckt. Er hat das Konzept sogar noch ausgebaut und für sich selbst eine regelmäßige Morgen- und Abendroutine entwickelt.
Ich finde sein Vorgehen so gut, dass ich das hier wiedergeben möchte.
Morgenroutine
Nachdem der Wecker klingelt, drückt er den Snooze-Button und bleibt im Bett liegen. Er denkt nun bewusst an Dinge, für die er dankbar ist. Danach schickt er jemanden im Geist Liebe, zum Beispiel jemandem aus der Familie oder einfach einer Person, die er gern hat. Das ist im Prinzip ein Segenswunsch oder ein Gebet, wirkt sich aber auch enorm auf die eigenen Gefühle aus.
Anschließend denkt er an sein wichtigstes Ziel und überlegt sich, welche drei Dinge er an diesem Tag tun wird, um seinem Ziel näher zu kommen.
Nach dem Aufstehen setzt er Kaffee auf und dehnt sich für ca. 10 Minuten, bevor er sich einen 30-Minuten-Wecker stellt und eine halbe Stunde lang etwas Lehrreiches oder Inspirierendes liest.
Im Anschluss daran beginnt er, an seinem wichtigsten Projekt zu arbeiten. Eine Stunde lang ohne jede Ablenkung.
Danach nimmt er sich 15 Minuten Zeit, um an seiner Zielplanung zu arbeiten (Wochen-, Monats-, Quartals-, Jahres- und 3-Jahresziele).
Wenn der Tag so startet, hat er das Wichtigste bereits abgearbeitet, egal was kommt. Seine E-Mails checkt er nicht, bevor diese Routine durchgezogen ist.
Abendroutine
Abends überprüft er das, was er an dem Tag geleistet hat und vergleicht es mit dem, was er sich morgens vorgenommen hat. Wenn er etwas nicht geschafft hat, überträgt er es auf den nächsten Tagesplan. Was sich inzwischen als unwichtig herausgestellt hat, streicht er weg.
Er schreibt sich auch die Ideen und Einfälle auf, die er im Laufe des Tages hatte und liest sie sich noch einmal durch. So kann das Unterbewusstsein im Schlaf weiter an den Ideen arbeiten.
Im Bett liest er dann noch mindestens 10 Seiten eines inspirierenden Buches.
Was haltet ihr von diesen Routinen? Geht ihr ähnlich vor? Habt ihr ein besseres System?
Dominik meint
Simple, aber Genial.
Darren Hardy scheint, zumindest Morgens, ein WESENTLICH größeres Zeit-Fenster zu haben, als wie ich es zum Beispiel habe. Jemand der morgens auf die Arbeit muss, wird wohl kaum knappe 2,5Std. früher aufstehen, um den Tag so durchzuplanen.
Die Idee morgens ein inspirierendes Buch zu lesen, finde ich Klasse! Ich halte das selbst auch schon eine längere Zeit so.
Alles dieser Routine ist sehr Sinnig aber leider extrem Zeit intensiv. Ich für meinen Teil, werde mal darüber nachdenken und sehen, ob ich die ein oder andere Methode in mein morgentliches Programm übernehmen kann.
Grüße Dominik.
admin meint
Ja, dieses Prozedere nimmt gerade morgens sehr viel Zeit ein. Dazu ist aber auch zu sagen, dass der Autor schon um 5 oder halb 6 aufsteht…
Für Selbständige, die sich die Zeit frei einteilen können, eignet sich so ein Programm gut, auch wenn man nicht so früh aufstehen möchte. Als Angestellter ist man da natürlich deutlich unflexibler.
maia meint
Leider ist mein Start in den Morgen ganz und gar chaotisch. Meine einzige Morgenroutine die ich seit Jahren einhalte ist Kaffee zu trinken.Dafür setze ich mich in einen bequemen Sessel und träume vor mich hin. Natürlich kommen dann auch Gedanken an den Tag der vor mir liegt, teilweise sende ich auch einen Wunsch ans Universum. Unterwegs zur Arbeit bete ich regelmäßig und oft lade ich Gott ein mit mir zu fahren und mich auch den ganzen Tag über zu begleiten.
Abends falle ich tod müde ins Bett und höre dann noch meine Abnehm-Cd.
Soheila Mojtabaei meint
Ja, Ausrede findet man immer, wenn man sich kein Ziel setzt.
Wenn ich etwas wichtig für mich halte, dann entscheide mich dafür und setze das zu meinem Ziel.
Also die Frage lautet: Was will ich wirklich? Und wenn ich das rausfinde, plane dann, wie ich das erreiche.
Prima lieber Herr Auto:-))) So kann man Veränderungen überhaupt schaffen:-)))
Herzliche Grüße
Soheila